________________ Shri Mahavir Jain Aradhana Kendra www.kobatirth.org Acharya Shri Kailassagarsuri Gyanmandir heit mit einem Opfer ehrt, welches in einem Finger von der Hand der Frau eines gelehrten Brahmanen besteht, und ich halte Ausschau nach solcher Opferspende. Nun lebt aber in dieser ganzen Stadt nur eine Frau, welche aufs Wort gehorcht, und das ist die deine. Darum forge du dafur." Liefbekummert ging Trivikrama nach Hause, und es bedurfte vieler Bitten seiner Seliebten, bis er ihr geftand, was der Konig ihm aufgetragen hatte. Aber Premavati zauberte feinen Augenblick; fie liess sich sofort mit einem Meller einen Finger abschneiden und gab ihn dem Gelehrten. Dieser aber brachte ihn dem Konig und sagte zu ihm: ,,Sieh nun selbst, o Konig, mit welch tiefer Neigung mir meine Geliebte ergeben ist!" Aber der Konig blieb unglaubig und sprach: ,,Bestandigkeit wohnt in feines Weibes Herzen. Denn: Die Ohren eines Elefanten, die Grashaline und die Gewasser, die Linien, die der Blitz am Himmel zieht, und die Frauenherzen kennen feinen Bestand." Der Gelehrte aber horte das an und versicherte: ,,Premavati, Majestat, ist nicht wie die andern." Nach einiger Zeit redete der Konig unter ahnlichem Vors wand wiederum Trivikrama an und fprach zu ihm: ,,lieber Zriviframa! Heute habe ich gelobt, die Gottin meines Hauses mit dem Kopf der Frau eines gelehrten Brahmanen zu verehren, und suche nun einen solchen." Wieder ging Triviframa von heftigem Kummer gepei: nigt nach Hause, und als Premavati den Grund desselben aus ihm herausgefragt hatte, ergriff fie ein Schwert und (chlug sich selbst das Haupt ab. Weinend hullte der Brahmane ihren Kopf in ein Luch von feinster Seide und ubergab ihn dem Konig. Dann aber liess er sogleich die Leiche feiner Geliebten auf einem Scheiter: 14 For Private and Personal Use Only