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W.SCHUBRING:
daß andere vom rechten Wege abkommen, so büßt er das Dreimillionenfache. (6 III) Eine einzelne Nonne verwirkt das Neunfache der Buße, die zehn Mönche, welche sonst keinen Tadel hervorrufen, vollziehen müssen (also neunzigmal so viel wie ein einziger Mönch); taugt sie für gewöhnlich auch nichts, so crhält sie das Hundertfache (also tausendmal so viel wie ein einziger Mönch).
Sprache. Die Behandlung des Stoffes hat uns dazu geführt, die Proben aus dem Text reichlicher zu geben, solange wir diesen selbst vorzulegen nicht in der Lage sind. Manches in diesen Proben wird in sprachlicher Hinsicht das Erstaunen des Lesers wachgerufen haben. Er lernt im Mahānisiha einen Bestandteil des Jaina-Kanons kennen, aber er sieht sich alsbald vor die Frage gestellt: liegt hier die Sprache vor, die den Werken des Kanons eigen ist, die Ardhamagadhī, und nicht vielmehr die Sprache der nachkanonischen erzählenden und erklärenden Literatur, die Jaina-Mahārāştri?
Ein Kennzeichen der AMg. ist der Nom. Sg. masc. auf e. Er ist in der JM. unmöglich; hier endet er auf o. Diese Form weist die AMg. in den jüngeren Teilen des Kanons und besonders in den Strophen auf. Ilir Loc. Sg. auf msi ist der JM. fremd, sie hat mmi (mi), das auch in den Versen der AMg. steht. Das Absolutiv herrscht mit der Form tta(nam) in der AMg., mit unutm) in der JM. Die beiden Sprachen sind also nicht scharf gegeneinander abgegrenzt. Das gleichzeitige und wiederholte Vorkommen der genannten und anderer Merkmale in einem und demselben Textabschnitt entscheidet, welche von beiden vorliegt: die Gestalt einzelner Wörter kommt hinzu.
Hiernach ist die Sprache des Mahānisiba zu bezeichnen als JM. mit cinem bald schwächeren, bald stärkeren Einschlag von AMg. Wir gelien dabei vom Nom. Sg. aus und geben seine Form in folgender Übersicht. Er endigt auf
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