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Das Mahānisīha-Sutta.
dijjanti ucaesā atthe naccāviūna annassa; kim appaņa na kirai? kim esa vikkānao dharmo?
hatthe Hs. Hierin spricht sich der Tadel des Meisters aus, Nandiseña habe den Dharma gewissermaßen verkauft, ein Anklang an unseren Text, den die anderen Erzähler nicht haben. In den Abweichungen von diesem stimmen alle vier überein. Die wichtigste ist am Schluß, wo im Mahānisiha der Anteil der Hetäre an Nandisena's Reue und Buße ganz ausgeschaltet wird. Es heißt einfach: samciggo ('gge Hss.; sonst nur oo) guru-pāmīlam pavesaī, und den Hinweis, daß Nandiseņa selbst noch der Bekehrung bedürfe, spricht der Lehrer selbst aus. Entsprechend der Absicht des Werkes ist dieser nicht Mahavira genannt. Eigentümlich ist der Fassung des Mahānisiha auch das Gewicht, das auf die Einhaltung der Vorschriften gelegt wird. Diese einzuprägen ist also des Nacherzählers eigene Absicht. - Am Anfang der Erzählung heißt Nandisena ein dasa-puvvi (6, 3), was, wie schon Weber bemerkt hat, über Mahavira herabzufiihren scheint (16,451. 464). Es ist aber höchst wahrscheinlich, daß statt puvui vielmehr buddhi zu lesen ist', wie denn Nandisena von Jayakirti ein daha-daha-bohiga genannt wird. Merutunga, der doch über die Dasapūrvin Bescheid wußte, schweigt über ihn in seiner Liste derselben und erzählt an unserer Stelle vielmehr, daß Nandisena die elf Angas studierte".
Noch ein Stück des Hauptteils kann durch einen anderen Text überprüft werden. Die Geschichte von Lakkhaṇadevi (d. i. Lakşmaņadevi, 6 VII) ist durch Devendra Sūri seiner Susadhakahā einverleiht worden, einem Werk, über das wir nachher berichten werden (S. 48). Devendra hat die Erzählung aus eigenem Vermögen ausgeschmückt. Er schildert uns die Gattenwahl, Str. 281 --- 284, gibt Trostworte des Königs, in denen er seine Tochter auf die Jaina-Lehre hinweist, in der sie sich alsbald betätigt, Str. 287-292, läßt den König den Jina preisen, Str. 298–306, diesen
Falsches p für b kommt in unseren Hss. mehrmals vor: I, 195 pahü; 3, 13 pāvisaivihe; 8 Koloph, piya cūliya. Dies weist auf die alte Schreibung von ba als pa mit innerem Punkt zurück.
* Mitgeteilt von Leumann, ZDMG 37, 501.
* Die Legende kennt, wie wir hier anfügen möchten, mehr als einen Nandisenn. Bei Bhadrubāhu (4,27), Dharmadása. Merutunga und Hari tritt außer dem ansrigen noch ein anderer nuf, bei Hemacandra in der Uvaesamālā (alias Puspamäla) nur der andere.
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