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W.SCHUBRING:
Leidens aller Wesen in der Welt. Auch die Götter leiden, insoferi sic wissen, daß ihre Ilerrlichkeit nicht ewig währt. Die Arten des Leidens, seine Dauer, seine Stärke (s. S. 65). – II. Str. 29--101 (101 als 79 bez.). Die Tötung einer Laus als Beispiel für eine böse Tat ud deren Wirkung; der Mord im allgemeinen, Lüge, Diebstahl, Unkeuschheit und Freude am Besitz. Verschiedene niedere und höhere Daseinsformen als Folgen üblen Tuns. -- III. Str. 102--111 (111 als 11 bez.). 107: Arya. Vom Karman überhaupt, seiner Bindung, die alle Wesen außer den siddha, jogi und srlesi vollziehen, und seiner luhäufung als Summe aller schlimmer Handlungen. --- IV. Str. 112--122 (122 als it bez.). Die Absperrung der Eile flüsse des Karmans, die Askese, die Leidenschaftslosigkeit und schließlich die Erlösung: - V. Str. 123--148 (nach 148: uddessol: hier war wohl einer der oben besprochenen Lehrabschnitte zu Ende). Einige glauben nicht an die heilsame Wirkung jener Absperrung. Und doch ist keinem Wesen selbst im Schlafe Ruhe (suha) beschieden, solange nicht alles Karman durch Askese und Selbstzucht getilgt worden ist. Alle Geschöpte haben unaufhörlich Leid und keinen Augenblick Frieden; gehört ja selbst einer Laus nicht, was unter ihren Füßen ist. Eine Laus zu haben ist ein winziges Ubel; sie meint es nicht böse und ist ganz harmlos; man lasse sie also nach Belieben spazieren und ziehe sich nicht durch ihre Tötung Höllenpein und ewige Uurast zu.
(VI.)' Str. 149-157 (149: Indravajra) als Überlritung zur Prosa. Das Meiden des weiblichen Geschlechts, und zwar jeder Frau, sie gehöre zum Orden oder nicht, auch weiblicher Tiere. --- Prosa. Fragen Goyama's, Antworten des Whagavum. Man soll über ein Weib nicht nachdenken noch mit ihm reden, hausen oder gelien. Denn des Weibes, das heißt einer Nonne sinnliche Natur wird durch den Mann gereizt: das Verlangen nach der Vereinigung verwirrt ihr Denken, so daß sie die Folgen nicht beachtet; ihr Körper kommt in Erregung, sie schwankt ud fillt. Diesen Zustand macht sich der Mann zunutze. (VII.) Die geschlechtliche Anlage des Mannes hat sechs Stufen (s. S. 66). — (VIII.) Es gibt auch Frauen, die auf der allerhöchsten dieser Stufen stehen. Gelangt ein Weib aus dem Durchschnitt nicht zum Ziel seines Verlangens, so zehrt sich sein Feuer auf wie der Brand eines Dorfes, entflammt aber nachher wieder wie die
Vgl. S. 9. Anni. 1.
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